Blogtourtag zu Silvia Krautz' "Das Amulett der Elben"










Herzlich willkommen zum letzten Tag der Blogtour zu Silvia Krautz' "Das Amulett der Elben". Leider müssen wir uns entschuldigen, dass der letzte Beitrag vom 1.7.2016 nicht wie geplant online gehen konnte. Da die betreffende Bloggerin für uns momentan nicht erreichbar ist, können wir euch leider auch nicht sagen, warum der Artikel nicht veröffentlicht wurde. Natürlich wird sich dadurch auch der Gewinnspielzeitraum um einige Tage verlängern. Genaueres entnehmt bitte den Gewinnspieldetails am Ende des Beitrags. Mit einiger Verspätung werde ich euch heute etwas mehr zum Thema "Fluch", und wie dieser Nalikas Welt auf den Kopf stellt, erzählen.

Definition Fluch


Ein Fluch ist ein Spruch (gelegentlich auch mit einer zugehörigen Gestik verbunden), der ursprünglich auf ritualisierte (magische) Weise einer Person oder einem Ort Unheil bringen oder zur Sühne bewegen bzw. zwingen soll. Zorn oder der Wunsch zu strafen oder sich zu rächen können ihn begründen. Wer wirksam verflucht wird, muss dabei weder anwesend sein, noch von dem Fluch wissen.

Im Sinne einer Sanktion kommen Flüche von Zauberwesen oder Menschen auch im Märchen vor. Sie können oft nicht aufgehoben, sondern nur gemildert werden, wie bei Dornröschen. Oft erscheinen dort Verfluchungen als Verwünschungen, vermöge derer der Verwunschene sich nachhaltig ändert (Beispiele: Verlust des Gedächtnisses oder charakterlicher Eigenschaften, unerwecklicher Schlaf, Verwandlung in ein Tier oder einen Stein, Siechtum und Tod). (Quelle: Wikipedia)

Quelle: Pixabay.de
Es gibt sowohl in der Geschichte als auch der Mythologie viele verschiedene Formen von Flüchen. Der wohl älteste christliche Fluch wurde von Gott über die Schlange und den Erdboden gesprochen. Weiterhin ist der Vaterfluch biblisch überliefert. Noah verfluchte seinen Enkelsohn Kanaan und dessen Nachfahren dazu, Knechte seiner Brüder zu sein. (Quelle: Wikipedia)



Das Orakel von Delphi heute
Quelle: Pixabay.de
Auch in der griechischen Mythologie finden sich Geschichten über Flüche. Eine der bekanntesten Erzählungen dreht sich um Ödipus. So wurde dessen Vater König Laios von Theben verflucht, da er den Sohn des König Pelops entführen wollte. Er ging zum Orakel von Delphi, um zu ergründen, weshalb seine Frau und er keine Kinder zeugen konnten. Das Orakel sagte: „Solltest du dich je unterstehen, einen Sohn zu zeugen, so wird dieser seinen Vater erschlagen und seine Mutter heiraten.“ (Quelle: Wikipedia


By Bernard Picart,
via Wikimedia Commons
Der Mythos um Tantalus beinhaltet ebenfalls einen Fluch. So wurde Tantalus, einer der Söhne von Zeus, Opfer seiner eigenen Gier und brachte die Götter gegen sich auf. Als er die Götter zu Speis und Trank einlud und er ihnen seinen eigenen, zerstückelten Sohn zum Essen vorsetzte, reichte es den Gottheiten und sie verdammten ihn in die Unterwelt. Hier sollte er von quälendem Leid gepeinigt werden.

„Auch den Tantalos sah ich, mit schweren Qualen belastet. Mitten im Teiche stand er, den Kinn von der Welle bespület, Lechzte hinab vor Durst, und konnte zum Trinken nicht kommen. Denn so oft sich der Greis hinbückte, die Zunge zu kühlen; Schwand das versiegende Wasser hinweg, und rings um die Füße Zeigte sich schwarzer Sand, getrocknet vom feindlichen Dämon. Fruchtbare Bäume neigten um seine Scheitel die Zweige, Voll balsamischer Birnen, Granaten und grüner Oliven, Oder voll süßer Feigen und rötlichgesprenkelter Äpfel. Aber sobald sich der Greis aufreckte, der Früchte zu pflücken; Wirbelte plötzlich der Sturm sie empor zu den schattigen Wolken.“
(Quelle: Aus der Odyssee, 11. Gesang, 582–592, nach der Übersetzung von Johann Heinrich Voß) 
Neben seinen eigenen Qualen verfluchten die Götter auch seine Nachfahren. Jeder Nachkomme sollte ein Familienmitglied töten und somit noch mehr Schuld auf sich laden. (Quelle: Griechische Mythologie Wiki)

Quelle: Pixabay.de
Auch wenn heute Flüche hauptsächlich nur noch als verbale Ausdrücke in unserer Gesellschaft genutzt werden und die meisten von uns nicht mehr daran glauben, dass diese tatsächliche körperliche Auswirkungen haben, faszinieren uns die Möglichkeiten eines Fluches nach wie vor. Heute noch bedient sich die Literatur oftmals dieser Form von Magie. So hat J.K. Rowling in ihren Harry Potter Büchern die Flüche als Zaubersprüche interpretiert, die verschiedene Auswirkungen haben. Eine moderne Märchenadaption von Julia Adrian "Die Dreizehnte Fee" lässt den Fluch des Dornröschenschlafs in neuem Glanz erstrahlen. Auch Silvia Krautz nutzt den Fluch in ihrem Buch "Das Amulett der Elben", um ihre Protagonistin nachhaltig zu prägen.

Der Fluch der Elben


Nalika sinnt auf Rache. Nachdem sie zusehen musste, wie die Elben ihre Eltern töteten, schreit alles in Nalika danach sie zu vernichten. Doch im Kampf mit dem Hüter des Amuletts der Elben geht irgendwie alles schief. Die Bedeutung der Worte, die sie treffen, versteht sie nicht gleich:
"Nan h'alai tir nan h'alai!"
Aber ihre Wirkung offenbart sich ihr sofort: Nalika wurde von einem Elben verflucht. Plötzlich nimmt Nalika ihre Umwelt anders war. Sie spürt den Schmerz der Bäume, die Verzweiflung der fliehenden Tiere. Sie quält der Todeskampf, den sie dem Elben ausgesetzt hat und sie kann nichts dagegen tun. Wird sie den Fluch brechen können?

An dieser Stelle möchte ich euch über den Fluch der Elben nicht mehr erzählen, denn es ist eine spannende Reise seine Bedeutung und seine Kraft selber zu entdecken. Ich lade jeden von euch herzlich dazu ein, dieses fantastische Buch zu lesen und die Tragweite des Fluches zu ergründen.

Natürlich gibt es wie immer was Tolles zu gewinnen. Um eure Chance auf den signierten Print "Das Amulett der Elben" von Silvia Krautz zu erhöhen, könnt ihr jeden Tag ein Los sammeln, indem ihr die jeweilige Tagesfrage in den Kommentaren beantwortet. Ich würde gerne von euch wissen:

Welchen Fluch würdet ihr gerne mal einem Menschen wünschen, um ihn zu verändern?


Teilnahmebedingungen für das Gewinnspiel:
Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist.
Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen.
Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
Das Gewinnspiel wird von buchreisender.de organisiert.
Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
Das Gewinnspiel endet am 08.07.2016 um 23:59 Uhr
Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt 1 Woche nach Teilnahmeschluss
Der Gewinner wird per Mail kontaktiert!!!!

Hier nochmal der gesamte Blogtourfahrplan:

Kommentare

  1. Hallöchen :-) Auch wenn die Idee verlockend klingt würde ich niemanden verwünschen wollen, egal ob nun positiv oder negativ.
    LG Jenny
    jpatchouly@gmail.com

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  2. Cooler Beitrag, danke! ;)
    Aber ich möchte niemanden Verfluchen, denn man weiß ja nie wirklich, welche Tragweite er dann letztendlich hat. Und ich finde immer ein Mensch muss sich von innen heraus selbst ändern wollen, sonst kann der ausgefeilteste Fluch daran auch nichts ändern.

    LG Teja Ciolczyk

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  3. Einen Fluch, dass er immer freundlich und nett ist :)

    Liebe Grüße,
    Daniela

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  4. Hallo,
    einen Fluch auszusprechen muß schon einen triftigen Grund haben. Die Person, für die er ausgesprochen wird, sollte sich von Grund auf zum positiven verändern.
    LG
    Anni

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  5. Hm... Ich fände es ganz interessant so einige Politiker dahingehend zu verfluchen, dass sie immer sagen müssten, was sie tatsächlich denken.

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