Lesetipp - Lieblingsbuch - Rezension zu Ann A. McDonalds "Die Schule der Nacht"


Verlag: Penhaligon
Seiten: 448
ISBN: 978-3764531775
Preis: 19,99€ (Print) / 15,99€ (Ebook)
Erschienen: 05/2017
Genre: Urban-Fantasy
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»Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist – verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt …



Bei diesem Roman hat mich (mal wieder) das Cover zuerst angesprochen. Die helle Schrift auf dem dunklen Hintergrund, das Herrenhaus mit den einzelnen Blüten, schlicht und dennoch geheimnisvoll. Dazu dieser unglaubliche Klappentext… Ich musste es lesen.
Bereits der Epilog hat mich sprachlich umgehauen. Dieser Roman ist keine seichte Lektüre für Zwischendurch. Ich liebe ihren Stil und die Poesie, mit der sie Bilder und Stimmungen kreiert. Jedes Wort und jeden Satz habe ich in mich aufgesogen und das Lesen dieser Geschichte wurde dadurch zu etwas ganz Besonderem. Ich weiß, das klingt jetzt überzogen und vielleicht auch ein wenig kitschig, aber der Schreibstil sticht wirklich heraus. Während ich die ersten hundert Seiten noch Häppchenweise genossen habe, musste ich den Rest in einem Rutsch lesen. Nein, verschlingen.
Protagonistin Cassie ist eine Person, die sehr viele Geheimnisse hat, die sich dem Leser nur nach und nach erschließen. Sie nimmt einen mit an die Raleigh University in Oxford und taucht ab in eine ziemlich ungewohnte Welt. Man merkt schnell, dass dort etwas anders zugeht und dort andere Sitten, Gebräuche und Verhaltensweisen herrschen. Eine Welt, in der Bräuche und Prestige wichtiger sind als das Wohlbefinden des Individuums. Eine Gemeinschaft, in der Ehre und Tradition über alles gestellt wird. Die vielen Nebencharaktere, die allesamt sehr lebendig (authentisch), vielschichtig und sehr geheimnisvoll skizziert wurden, machen diese Geschichte zu einem fesselnden und packenden Leseerlebnis.
Wenn man mal von den Fantasyelementen absieht, erlebt man eine Geschichte, die sehr nachdenklich stimmt. Gibt es wirklich solche Strukturen an den Universitäten? Wie viel Realität steckt dahinter?




Mich hat dieses Buch extrem begeistert. Bis zum Ende hat die Autorin es geschafft, den Spannungsbogen oben zu halten, hat immer wieder überraschende Wendungen eingebaut und auch wenn manches zu erahnen war, habe ich bis zum Ende nicht gewusst, wie sich die Handlung zusammenfügen wird. Spannung, Mystery und sehr starke Charaktere machen diesen Roman zu einem absoluten Lesetipp.





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