Märchenhafter Lesetipp - Rezension zu Jennifer Alice Jagers "Prinzessin Fantaghiro - Im Bann der Weissen Wälder"
Autor: Jennifer Alice
Jager
Verlag: Impress
Seiten: 348
Preis:
3,99€ (Ebook)
Erschienen: 12/2017
Genre: Märchen / Fantasy
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Fantaghiro ist nicht nur
die Jüngste von drei Königstöchtern, sondern auch die Wildeste. Tagtäglich
setzt sie sich über alle Regeln des Hofs hinweg, reitet, liest Bücher und
streift oft stundenlang in den verbotenen Weißen Wäldern umher. Das geht
schließlich so weit, dass ihr Vater sie auf dem königlichen Ball des
Nachbarlands nicht als seine Tochter vorstellen möchte. Für Fantaghiro kein
Problem. Ohne zu zögern schneidet sie sich ihr schönes Haar ab und gibt sich
als Stallbursche aus, um ihre Schwestern begleiten zu können. Als sie dann aber
unterwegs angegriffen werden, steht sie plötzlich vollkommen alleine und nur
mit einem Stock bewaffnet dem gut aussehenden Schwertkämpfer Alessio gegenüber
– und der hält sie für einen Jungen…
Cover: Märchenhaft
schön. Die anmutige junge Frau, die in ihrem Traum von einem Kleid durch die
Winterlandschaft streift – einfach zauberhaft.
Schreibstil:
Jennifer Alice Jager hat ein unglaublich feines Sprachgefühl und vermittelt
mit ihren Worten immer die passende Stimmung. Sie lässt geheimnisvolle Welten
vor den Augen ihrer Leser entstehen, entführt sie in ein fremdes Königreich
fernab unserer Zeit. Man wird direkt Teil der Geschichte und fiebert mit der
jungen rebellischen Prinzessin mit. Der Roman lässt sich sehr angenehm und
flüssig lesen, dass man nur so durch die Seiten gleitet.
Plot
& Charaktere: Ich weiß zwar, dass es mal eine Serie zu Prinzessin
Fantaghiro gab, doch bis zu diesem Buch bin ich mit der Geschichte noch nicht
in Berührung gekommen. Fantaghiro ist eigensinnig, hat ein großes Herz und
weiß, was sie will – zum Leidwesen ihres Vaters J
Mir gefällt
ihre Art, wie sie die Dinge sieht und anpackt, auch wenn ich ab und an dachte,
warum musst du nur so großherzig sein. Mich haben die Geheimnisse dieser Welt
ebenso fasziniert wie ihre vielen Bewohner, die politischen Zusammenhänge und
Gesellschaftsstrukturen. Ich wurde regelrecht ein Teil davon und konnte das
Buch nur schwer aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht.
Stärken
& Schwächen: Für mich gab es eigentlich keine wirklichen Schwächen.
Okay, manchmal hab ich Fantaghiros Art zu handeln nicht so ganz nachvollziehen
können, aber das liegt wohl daran, dass ich in manchen Situationen anders
entschieden hätte. Eine der großen Stärken dieses Romans ist seine wundervolle,
beinahe poetische Sprache. Es gab so viele Sätze, die ich mir markiert hatte,
weil ich sie so schön fand und nicht vergessen wollte. Was mir aber auch gut
gefällt, ist dass es sich bei diesem Märchen um einen Einzelband handelt und
man keiner Fortsetzung entgegenfiebern muss.
Ich habe
mich von diesem Roman verzaubern lassen. Es gibt viele Märchenadaptionen, viele
verschiedene Versionen bekannter Märchen, doch mit Fantaghiro hat Jennifer
Alice Jager ein Thema aufgegriffen, das, zumindest für mich, erfrischend neu ist.
Ich mag es, wenn mich die Autoren überraschen und mit unerwarteten Geschichten
begeistern und das ist der lieben Jennifer wirklich gelungen.
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar
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