Martinas Leseeindruck zu Neal Shustermans "Scythe – Der Zorn der Gerechten"
Titel: Scythe – Der Zorn der Gerechten
Autor: Neal Shusterman
Verlag: Sauerländer
Seiten: 544
Preis:
19,99€ (Print) / 16,99€ (Ebook)
Erschienen: 03/2018
Genre: Fantasyroman
Klappentext:
Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt
und als Scythe entscheidet sie jetzt,
wer leben darf und wer sterben muss.
Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre,
übernehmen skrupellose Scythe die Macht
und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet,
dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt.
So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit.
Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann
mit ihrer großen Liebe Rowan.
Mein
Eindruck:
Die Power, die die junge Frau auf dem Cover versprüht, steht
sinnbildlich für das Buch. Citra hat es geschafft, sie ist eine Scythe. Auch
wenn sie für sich einen Weg gefunden hat, so gibt es dennoch genug Hürden, die
nicht nur sie bestreiten muss. Mehr denn je ist das Scythetum in zwei Lager
gespalten – die alte und die neue Ordnung.
Neal Shusterman hat ein unglaublich faszinierendes aber gleichzeitig
auch beängstigendes Zukunftsszenario erschaffen. Der Tod ist besiegt und um ein
gewissen Gleichgewicht beibehalten zu können, entscheiden die Scythe. Auch wenn
es offiziell keine Politik mehr gibt, so ermöglichen die Strukturen genug
Potenzial für Intrigen und Machtspielchen.
Unglaublich intensiv und tiefgründig philosophiert der Autor über den
Sinn des Lebens, den Tod, Gott, das Universum und die Folgen einer
immerwährenden Ewigkeit. Beide Bücher haben mich sehr lang beschäftigt und zum
Nachdenken angeregt.
Sprachlich wird man mitgerissen, erlebt die Szenerie und die Figuren durch
den bildreichen, aber dennoch angenehmen Schreibstil sehr lebendig. Eine
Achterbahnfahrt der Gefühle und die ständige Frage, wie würde ich mich
verhalten, machen diese ganze Reihe zu einem absoluten Lesehighlight für mich.
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar