Martinas Leseeindruck zu Erica James' "Tee mit Mrs Dallimore"


Titel: Tee mit Mrs. Dallimore
Autor: Erica James
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 607
Preis: 10,00€ (TB) / 8,99€ (Ebook)
Erschienen: 07/2018
Genre: Frauenroman
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Klappentext:
Lizzie hatte schon immer das Talent, das Unglück magisch anzuziehen. Aber diesmal hat sie den Vogel abgeschossen: Als die Affäre mit ihrem verheirateten Chef auffliegt, verliert sie ihren Job und muss zu ihren Eltern aufs Land ziehen. Dort arbeitet sie in einem Altersheim und trifft auf Mrs Dallimore. Die alte Dame erzählt ihr ihre Lebensgeschichte, und Lizzie erkennt, dass sie nicht der einzige Mensch auf der Welt ist, der Fehler macht. Und vielleicht sind die Dinge ja gar nicht so schlimm, wie sie scheinen ...


Mein Eindruck:

Zum Tee mit Mrs Dallimore, das kann ja nur gemütlich werden – und lecker, wenn man die zauberhafte Torte auf dem Cover betrachtet.
Vorab muss ich gestehen, dass ich von diesem Buch etwas anderes erwartet hätte. Das bedeutet aber nicht, dass mich die Story enttäuscht hat, nein, ganz im Gegenteil.
Erica James hat eine tolle Sprache, mit der sie mich verzaubert hat. Bildreich, detailliert und absolut stimmungsvoll.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen – in der Gegenwart, in der wir Lizzies Geschichte erleben und wie sie und Mrs Dallimore sich anfreunden, und der Vergangenheit, in der wir die unglaubliche Lebensgeschichte der alten Dame kennenlernen.
Auch wenn ich Lizzie gern mag und mir ihre Entwicklung sehr gefallen hat, für mich war Mrs Dallimore definitiv der Star dieses Buches. Ihre Figur ist weise, liebenswürdig, schlagfertig und extrem scharfsinnig. Sie hat in ihrem Leben viele Dinge erlebt und etliche Verluste ertragen müssen. Durch ihre Erinnerungen, die mich nicht nur bewegt, sondern regelrecht gefesselt haben, konnte ich ein Stück Zeitgeschichte (wenn auch fiktiv) miterleben. Nicht nur Lizzie ist meines Erachtens an den unglaublichen Memoiren, die so viele kleine Botschaften transportieren, gewachsen. Auch mich persönlich hat dieser Roman sehr lang beschäftigt und die wundervollen Worte, die Erica James Mrs Dallimore in den Mund gelegt hat, hallen immer wieder in mir nach. Diese Story zeigt sehr unterhaltsam, wie viel die Generationen voneinander lernen können.
Ich bin mir sicher, dass ich bald mal wieder zum Teekränzchen vorbeischaue, denn diese Geschichte ist definitiv ein Reread.



Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar


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