Martinas Leseeindruck zu Katy Mahoods "Die Wege, die wir kreuzen"


Titel: Die Wege, die uns kreuzen
Autor: Katy Mahood
Verlag: Droemer
Seiten: 304
Preis: 19,99€ (HC) / 14,99€ (Ebook)
Erschienen: 01/2019
Genre: Belletristik
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Klappentext:
Die Geschichte zweier Paare über drei Jahrzehnte und ein hochemotionaler Roman über Beziehungen für die Leser von "Zwei an einem Tag" - Familiengeschichte und Generationenroman

Zwei Paare, drei Jahrzehnte: Immer wieder kreuzen sich in diesem Roman von Katy Mahood die Lebenswege von John und Stella mit denen von Charlie und Beth in den Straßen Londons, wo der Puls der Welt schlägt. Obwohl sie es nicht wissen, sich nicht einmal kennen, werden diese Begegnungen nicht ohne Folgen bleiben. Während manche Pläne gelingen und andere scheitern, während die Liebe sich wandelt, schwindet oder um so stärker zurückkehrt, zieht das Leben seine Kreise um die vier und ihre Kinder.
Und immer bleibt die Frage, wie wir wurden, wer wir sind – und wie selbst scheinbar unbedeutende zufällige Begegnungen unser Leben und unsere Beziehungen beeinflussen

Mein Eindruck:
Dieses Buch hat mich sehr neugierig gemacht, denn ich finde die Idee spannend, dass zwei Paare, die nichts voneinander wissen, durch zufällige und unbewusste Begegnungen ihr Schicksal beeinflussen … zumindest war das mein Gedanke.
Leider bemerkt man beim Lesen davon weniger. Natürlich gibt es flüchtige, unbewusste Momente, in denen sie sich hätten begegnen können. Aber vielmehr als ein vages Bemerken wird daraus nicht und inwieweit das tatsächlich ihre Geschichte beeinflusst hat, weiß ich nicht.
Klingt erst einmal nicht wirklich vielversprechend, ich weiß … Und dennoch ist dieses Buch für mich ein Lesegenuß gewesen. Wie das zusammenpasst? Ganz einfach: durch die Sprache.
Katy Mahood hat ein unglaublich feines Gespür für Worte. Zugegeben, die teilweise falsche Verwendung von Worte und Wörter hat mich ein wenig gestört, aber das ist wohl eher ein Problem der Übersetzung und Jammern auf hohem Niveau. Sie kreiert mit Buchstaben Stimmungen, transportiert diese mit jedem Satz. Ich habe mich beim Lesen wohlgefühlt und auch wenn die Grundstimmung der Figuren manchmal sehr deprimiert, verzweifelt und melancholisch ist, so habe ich es genossen, ihren Lebensweg zu verfolgen, sie mit all ihren Ecken und Kanten kennenzulernen. Sicher gab es Situationen, in denen sie mich ein wenig genervt haben, in denen ich nicht verstehen konnte, warum sie so reagieren … Aber Emotionen sind subjektiv.
Dieses Buch ist definitiv keine Lektüre für Zwischendurch. Man muss sich auf sie einlassen, Wort für Wort in sich aufnehmen und genießen.



Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar

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