Martinas Leseeindruck zu Alexandra Fischers "Das wilde Herz des Westens"
Titel: Das wilde Herz des Westens
Autor: Alexandra Fischer
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 502
Preis:
13,90€ (TB) / 3,99€ (Ebook)
Erschienen: 01/2019
Genre: romantisches Wildwest-Abenteuer
Mehr Informationen bekommst du hier
Klappentext:
Baltimore, 1865: Die junge Phoebe Ann Harrington träumt seit ihrer
Kindheit davon, einen Cowboy zu heiraten. Mit dem Ende des Amerikanischen
Bürgerkriegs sieht sie endlich ihre Chance gekommen und antwortet auf eine
Heiratsannonce. Gemeinsam mit ihrer Freundin Briana Magee reist sie nach
Missouri, um einen Fremden zu ehelichen. Was sie nicht weiß, ist, dass ihr
Bräutigam Silas Kennedy und sein Bruder Jesse gesuchte Banditen sind. Und so
beginnt ein langer Weg quer durch die Prärie, auf dem alle Beteiligten nicht
nur an ihre körperlichen Grenzen geraten, sondern auch ihren Geheimnissen auf
die Spur kommen. Denn nicht nur die Kennedy Brüder haben etwas zu verbergen,
sondern auch Phoebes Freundin Briana, die von ihrer Vergangenheit verfolgt wird
und damit alle in Gefahr bringt.
Mein
Eindruck:
Eigentlich gehören Wildwest-Abenteuer nicht zu meinen Favoriten, aber
dieses Buch hat mich extrem neugierig gemacht – und nicht enttäuscht.
Alexandra Fischer überzeugt durch ihren tollen Schreibstil. Extrem
bildreich und stimmungsvoll entführt sie uns in den wilden Westen Amerikas und
erzählt uns die Geschichte zweier junger Frauen, die das Schicksal bereits in der
Kindheit zusammengeführt hat.
Beide Frauen begeben sich gemeinsam auf ein Abenteuer, das viel Action,
Spannung, Dramatik, aber auch Gefühl verspricht.
Und genau diese Mischung macht das Buch so lebendig. Wir erleben
Menschen in all ihren Facetten, die guten Seiten ebenso wie die dunklen, lernen
sie besser kennen und können dadurch nachvollziehen, warum sie zu der Person
geworden sind. Alexandra Fischer zeigt keine weichgezeichnete Cowboy-Romantik,
auch wenn das Phoebe sicher besser gefallen hätte … Wir bekommen einen Einblick
in das echte Leben der Leute damals – Träume, Hoffnung, aber auch die
schonungslose Realität, die Krieg und Armut mit sich brachten.
Seite um Seite tauchen wir tiefer ein in eine Zeit, die wir durch Karl
Mays Winnetou zu kennen glauben, und bekommen aufgezeigt, wie wenig wir doch
wissen.
Mir hat die Geschichtsstunde unglaublich viel Freude bereitet, auch wenn ich die verwöhnte und teilweise naive Phoebe oft gerne geschüttelt hätte. Nichtsdestotrotz kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen, auch wenn manche Beschreibung
zartbesaitete Leser eventuell schockieren.
Vielen Dank an die Autorin für das Leseexemplar
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