Martinas Leseeindruck zu Cecelia Aherns "Postscript – Was ich dir noch sagen möchte"


Titel: Postscript – Was ich dir noch sagen möchte
Autor: Cecelia Ahern
Verlag: FISCHER Krüger Verlag
Seiten: 432
Preis: 20,00€ (Print) / 16,99€ (Ebook)
Erschienen: 10/2019
Genre: gefühlvoller Frauenroman
Mehr Informationen bekommst du hier

Klappentext:
Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. Holly ist stolz darauf, dass sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Da wird sie von einer kleinen Gruppe von Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen.

Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden. Doch als sie beginnt, den Mitgliedern des »P.S. Ich liebe Dich«-Clubs zu helfen, wird klar: Jeder von uns kann seinen ganz eigenen Lebenssinn finden. Und die Liebe weitertragen. Wenn wir uns nur auf die Frage einlassen: Was will ich heute noch sagen und tun, falls ich morgen nicht mehr da bin?


Mein Eindruck:
Bereits vor einigen Jahren habe ich mich von „P.S. I love you“ begeistern lassen und war sehr gespannt, wie man sowohl an die Story als auch an den Erfolg anknüpfen möchte. Eigentlich konnte ich mir nicht vorstellen, wie sie mit dem Vorgänger mithalten, geschweige denn ihn womöglich gar übertrumpfen möchte. Die Neugier überwog und ich bin wirklich froh, dass ich diese Geschichte entdeckt habe.
Sprachlich bleibt sich die Autorin treu – gefühlvoll, intensiv, ohne schwerfällige Längen. Man wird durch ihre Worte in die Story hineingesogen und kann sich ihr kaum wieder entziehen. Doch was macht diese Faszination aus? Natürlich gibt es Rückblicke, in denen Gerry wieder „lebendig“ wird, es werden Szenen erzählt, die man noch nicht kannte, und dennoch geht es in diesem Buch nicht um ihn, sondern um Holly. Holly hat sich weiterentwickelt, sich ein neues Leben aufgebaut, das durch den „P.S. Ich liebe Dich“-Club ziemlich durcheinandergebracht wird. Erneut muss sie sich der Vergangenheit stellen, Stärke beweisen und herausfinden, was sie eigentlich will. Nicht immer war ich ihrer Meinung, habe manchmal innerlich den Kopf geschüttelt – doch das ist auch nicht nötig. Sowohl die Protagonisten als auch ihre Schicksale haben mich tief berührt, mich innehalten und reflektieren lassen.
Dieses Buch ist keine Fortsetzung, zumindest nicht im klassischen Sinn, sondern etwas komplett Eigenständiges. Man bekommt einen neuen, irgendwie erwachsenen Blick auf Holly und auch auf die Geschichte zwischen ihr und Gerry.
Mich hat dieser Roman emotional sehr bewegt und ich bin froh, dass ich ihn gelesen habe. Er gibt Mut und Hoffnung, ist aber auch eine Mahnung, das Hier und Jetzt intensiv zu nutzen, da man nie weiß, wie viel Zeit einem bleibt.



Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar


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