Martinas Leseeindruck zu Ben Aaronovitchs "Der Oktobermann"


Titel: Der Oktobermann
Autor: Ben Aaronovitch
Verlag: dtv
Seiten: 208
Preis: 8,95€ (TB) / 7,99€ (Ebook)
Erschienen: 09/2019
Genre: Urban-Fantasy
Mehr Informationen bekommst du hier

Klappentext:
›Die Flüsse von London‹ fließen nach Deutschland ...

... denn auch hierzulande gibt es magische Vorkommnisse! Das deutsche Pendant zu Peter Grant heißt Tobi Winter und arbeitet beim BKA (Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten, sprich: Magie). Tobi bekommt es mit seltsamen Bräuchen in den Weinbergen rund um Trier zu tun – und mit einem übernatürlichen Rätsel, das schon Hunderte von Jahren alt ist. Selbstverständlich hat in dieser Gegend auch die Mosel ein Wörtchen mitzureden, wenn es magisch wird.


Mein Eindruck:
Nachdem mich die Peter-Grant-Reihe absolut in ihren Bann ziehen konnte, musste ich natürlich herausfinden, wie sich Tobi Winter in Deutschland schlägt. Das Cover ist sehr gelungen und passt optisch perfekt zu den anderen Romanen. Doch leider konnte der Inhalt die Erwartungen nicht erfüllen …
Sprachlich hat mich Ben Aaronovitch komplett enttäuscht. Einfache Satzkonstruktionen ohne jegliche Raffinesse und Humor. Die Leichtigkeit mit der der Autor in seinen vorherigen Büchern bestochen hat fehlten mir hier komplett. Es wirkt alles sehr gradlinig und von der Magie, die eigentlich essentiell für die Romane sein sollte, ist fast nicht präsent.
Auch die Figuren wurden recht schlicht konzipiert und wirken weder geheimnisvoll noch tiefgründig, und passen damit recht gut in die wenig komplexe und oberflächlich recherchierte Handlung. Der Autor hat verraten, dass er den Schauplatz blind mit dem Finger auf der Landkarte bestimmt hat – leider merkt man das deutlich. Trier hat durch seine Geschichte theoretisch recht viel Potenzial, Setting für eine Paranormale Story zu sein, doch dieses blieb leider ungenutzt.
Vielleicht wäre mein Fazit freundlicher gewesen, hätte ich die andere Reihe nicht gekannt. Aber so muss ich leider sagen, dass ich keinen weiteren Fall von Tobi Winter lesen werde und hoffe, dass Ben Aaronovitch in weiteren Titeln zurück zu seinem Können findet.




Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar


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