Martinas Leseindruck zu Christian von Asters "Sieben Arten Dunkelheit"
Titel: Sieben Arten Dunkelheit
Autor: Christian von Aster
Verlag: Thienemann Verlag
Seiten: 336
Preis:
17,00€ (Print) / 14,99€ (Ebook)
Erschienen: 08/2019
Genre: Jugendfantasy
Mehr Informationen bekommst du hier
Klappentext:
Das Vielnachtamulett schützt seinen Träger vor der Magie der
Finsternis. Als Schüler eines Nachtzähmers tragen David und Ayumi diesen
Talisman. Doch im Dunkel braut sich etwas zusammen, so finster, dass kein
Amulett der Welt dagegen etwas ausrichten kann …
Mein
Eindruck:
Christian von Aster ist ein Meister der fantastischen Literatur und
beweist einmal mehr, wie außergewöhnlich und kreativ seine Ideen sind.
Mir hat gefallen, wie vielseitig er die Dunkelheit in ihren einzelnen
Nuancen definiert. Ob Schattenvater, Nachtwahrer oder Dämmerflechter – die
Wesen, die uns begegnen sind allesamt wohldurchdacht und interessant konzipiert
– auch wenn man sicher noch etwas stärker in die Tiefe hätten gehen können.
Aber nicht nur die Nachtwesen waren toll, auch der fünfzehnjährige David, die
blinde Ayumi und ihr Großvater gefielen mir sehr gut. Neben den vielen fantastischen
Elementen, die unglaublich gut unterhalten, hat Christian von Aster auch ernstere
Töne angeschlagen und Themen wie Mobbing, Ausgrenzung und Ängste angesprochen. Er
zeigt anhand der spannenden Geschichte, wie wichtig es ist, seine eigenen
Grenzen zu kennen, und dennoch mutig genug zu sein, um in den richtigen
Momenten über sich hinauszuwachsen. Mit
den richtigen Freunden an seiner Seite – denen man zu hundert Prozent vertraut –
kann eigentlich nichts schiefgehen.
Obwohl mir die Geschichte wirklich gut gefallen hat, gibt es ein paar
kleine Kritikpunkte, die ich noch ansprechen möchte. Wie vorhin schon erwähnt, fehlte
mir bei den Figuren ein wenig Tiefe. Natürlich kann man das mit dem Genre
Jugendbuch erklären, dennoch denke ich, dass ein paar Facetten mehr auch
Jugendliche nicht überfordert hätte. Außerdem muss ich gestehen, dass der Autor
sprachlich noch ein wenig hätte feilen können. Wiederholungen und seltsame
Formulierungen reißen mich persönlich beim Lesen immer wieder raus, was den
Lesegenuß doch ein wenig schmälert.
Dennoch ist das alles Jammern auf hohem Niveau und ich denke, jeder
sollte sich selbst ein Bild dieser tollen Story machen.
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar
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