Martinas Leseeindruck zu Katharina V. Harderers "Das Schwert der Totengöttin (Black Alchemy 1)"
Titel: Das Schwert der Totengöttin (Black Alchemy 1)
Autor: Katharina V. Harderer
Verlag: Knaur
Seiten: 384
Preis:
9,99€ (TB) / 9,99€ (Ebook)
Erschienen: 05/2019
Genre: Fantasy
Mehr Informationen bekommst du hier
Klappentext:
Als Sergent Erik Zejn degradiert und von der Hauptstadt ins Vorland
versetzt wird, rechnet er mit Ereignislosigkeit und Langeweile. Doch dann
erheben sich die Toten aus den Gräbern und greifen die Lebenden an.
Zejn steht vor der größten Herausforderung seines Lebens: Er muss
herausfinden, wie er die Toten für immer zurück unter die Erde schicken kann.
Die Einzige, die mehr über die unheimlichen Vorgänge zu wissen scheint, ist die
Kräuterhexe Mirage. Doch Zejn ist sich sicher, dass man ihr nicht trauen kann.
In Wahrheit ist Mirage Alchemistin und versucht alles, um die
Bedrohung aufzuhalten. Nur deshalb ist sie immer in der Nähe, wenn die Toten
erwachen. Schnell beginnt die Bevölkerung zu glauben, dass sie für die Angriffe
verantwortlich ist und wendet sich gegen sie. Wenn Mirage sich selbst retten
will, muss sie ihre Unschuld beweisen und die Toten für immer zurück unter die
Erde bringen.
Weder Zejn noch Mirage ahnen, dass die Toten nicht ihre einzigen
Feinde sind.
Mein
Eindruck:
Stellt euch vor, die Toten entsteigen plötzlich ihren Gräbern und greifen
die Menschen, denen sie begegnen an. Wie kann das sein? Was hat dieses
widernatürliche Phänomen ausgelöst und wie kann man es wieder stoppen? Diesen
Fragen müssen sich auch Kräuterhexe Mirage und Sergant Zejn stellen. Obwohl
Zejn Mirage als Quelle allen Übels sieht und sie jagt, muss er im Laufe der
Story feststellen, dass doch nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick
scheint …
Nein, mehr werde ich euch nicht verraten, denn die Story bietet so
viel, was ihr unbedingt selbst entdecken solltet. Sprachlich hat mich Katharina
V. Harderer absolut überzeugt. Ihr stimmungsvoller, bildreicher und überaus
dynamischer Erzählstil hat mich komplett eingenommen und die Seiten regelrecht
durch meine Finger gleiten lassen. Auch die ungewöhnlichen und sehr eigenen
Figuren konnten mich überzeugen. Sie sind teilweise so konträr, dass die
Situationskomik immer mal wieder zwischen den Zeilen hervorblitzt. Einen klaren
Favoriten hab ich dennoch nicht. Beide Hauptakteure, also Zejn und Mirage, sind
so eigen und teilweise auch sturköpfig, dass man nicht jede ihrer Entscheidungen
gutheißen kann – muss man auch nicht. Mir gefiel, dass ich mich stellenweise an
ihnen reiben konnte. Das hielt die Spannung hoch und hat immer wieder für
überraschende Wendungen gesorgt. Natürlich habe ich während des Lesens
versucht, mir den Verlauf der Handlung zusammenzureimen, allerdings gelang mir das
nur teilweise.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich, nein, eigentlich ist es keine
Kritik, nur ein persönliches Empfinden, also Geschmackssache – mir waren die
ausschweifenden Kämpfe manchmal ein wenig zu viel. Sie wurden unglaublich
eindrücklich und gut nachvollziehbar beschrieben, also für jeden Fantasy-Fan
ein absoluter Hochgenuss, doch mir ein bisschen zu viel. Verrückt, ich weiß …
Ich kann euch diesen Reihenauftakt wirklich ans Herz legen. Zombies in
mittelalterlich-magischem Setting – da sind außergewöhnliche Lesestunden
garantiert.
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