Martinas Leseeindruck zu Jeroen Windmeijers "Das Paulus-Labyrinth"
Titel: Das Paulus-Labyrinth
Autor: Jeroen Windmeijer
Verlag: HarperCollins
Seiten: 432
Preis:
16,00€ (Print) / 11,99€ (Ebook)
Erschienen: 12/2019
Genre: Thriller
Mehr Informationen bekommst du hier
Klappentext:
Archäologische Sensation und grausiger Fund zugleich: Durch einen
Unfall bei einer feierlichen Ausgrabungszeremonie in Leiden wird ein
unbekannter Tunnel freigelegt. Der Archäologe Peter de Haan wittert eine
einmalige Entdeckung, schließlich blickt die Universitätsstadt auf eine
jahrtausendealte Geschichte zurück. Doch als de Haan als erster die
Einsturzstelle in Augenschein nimmt, findet er den blutverschmierten Körper
eines Mannes. Wer wusste von dem Tunnelsystem und hat ihn dorthin gebracht? Für
Peter de Haan ist dies nur das erste Rätsel von vielen, die ihm den Weg zu
einem mysteriösen vorchristlichen Geheimbund weisen.
Mein
Eindruck:
Als Fan kirchlicher Verschwörungstheorien und Robert Langdons war ich
natürlich sofort Feuer und Flamme für dieses Buch. Doch obwohl mich der Roman
wirklich gut unterhalten hat, gab es für mich ein paar kleine Mankos.
Zum einen waren mir viele Beschreibungen einfach zu detailversessen.
Natürlich ist es toll, wenn man sich in die Story hineinversetzen kann und
durch die genauen Ortsangaben theoretisch mit dem Finger auf der Landkarte dem
Verlauf folgen kann, mir waren diese Feinheiten zu viel. Auch die vielen
Bibelzitate könnten auf den ein oder anderen befremdlich oder störend wirken. Außerdem
war mir Robert Langdon um einiges sympathischer. Zugegeben, das ist jetzt kein wirklicher
Kritikpunkt, denn auch kauzige und schwierige Protagonisten haben ihren Charme.
Aber genug gemosert, denn dieser Thriller hat neben den kleinen
Schwächen vor allem eines – Unterhaltungsfaktor.
Es geht direkt rasant los. Als Archäologe gerät er ins Visier einer
religiösen Sekte, die ihn als Sprachrohr gewählt haben. Um ihn zu überzeugen,
diese Mission zu erfüllen, wurde Peter de Haans Kollegin, für die er zudem eine
Schwäche hat, entführt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, bei der de Haan
nicht nur von einer radikalen Splittergruppe der Sekte gejagt wird, sondern
auch von der Polizei.
Eine spannende Odyssee, die einen immer wieder den Atem anhalten lässt
und für Herzklopfen sorgt. Doch nicht nur die actionreichen Elemente konnten
mich überzeugen, auch die Hintergrundinformationen zum Mithraskult, die
unglaublich akribisch recherchiert wurden (wie eigentlich alle Fakten in diesem
Buch), haben mich begeistert. Ich mag es, wenn sich Fakten und Fiktion
vermischen und daraus ein rasanter Lesespaß entsteht. Natürlich könnte ich euch
jetzt noch eine Menge erzählen, aber ich denke, wenn ich euch mit meinen Worten
neugierig machen konnte, solltet ihr den Rest lieber selbst herausfinden.
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar
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