Martinas Leseeindruck zu Nicole C. Vosselers "Die Hüterin der verlorenen Dinge"
Titel: Die Hüterin der verlorenen Dinge
Autor: Nicole C. Vosseler
Verlag: HarperCollins
Seiten: 512
Preis:
22,00€ (TB) / 14,99€ (Ebook)
Erschienen: 09/2019
Genre: Familienroman
Mehr Informationen bekommst du hier
Klappentext:
Ivy Silvergren ist zehn, als ihre Mutter Lila, in jungen Jahren eine
ebenso gefeierte wie umstrittene Dichterin, spurlos verschwindet. Ivy und ihr
Vater, ebenfalls Schriftsteller mit bewegter Vergangenheit, bleiben mit nichts
als Fragen zurück. Trost findet Ivy, indem sie verlorenen Dingen, die sie auf
der Straße aufliest, eine eigene Geschichte schenkt: einem gläsernen Wal, einem
präparierten Kugelfisch, einer Ballerina aus Porzellan …
Dreizehn Jahre später hat Ivy aus dem Suchen und Finden einen Beruf
gemacht und einen neuen Halt in dem einfühlsamen Pflastermaler Jack gefunden.
Doch erst als Ivys Vater ihre Mutter endgültig für tot erklären lassen und neu
heiraten will, fasst sie den Mut, sich der Vergangenheit zu stellen. Und so
macht sich Ivy auf die wichtigste Spurensuche ihres Lebens: Die Suche nach
ihrer Mutter und die nach sich selbst.
Mein
Eindruck:
Nicole C. Vosseler steht für mich für eine gehobene, regelrecht
poetische Sprache und auch in diesem Roman hat sie meinen Eindruck bestätigt.
Kompakt, bildreich, stimmungs- und gefühlvoll nimmt sie uns auf ein
außergewöhnliches Abenteuer mit, dass uns mal eine andere Perspektive aufzeigt.
Protagonistin Ivy, die unter rätselhaften Umständen ihre Mutter
verloren hat, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Dinge zu finden und ihnen eine
Geschichte zu geben. Doch irgendwann ist ihr das nicht mehr genug und sie
beginnt, die Spuren ihrer Mutter zurückzuverfolgen, in der Hoffnung, endlich
Antworten zu finden.
Es war spannend Ivy zu begleiten, mit ihr alle die Menschen kennenzulernen,
die der Verlust auch geprägt hat. Trauer, Schmerz, Vorwürfe und viele
Geheimnisse säumen ihren Weg und dennoch ist es auch eine Chance für sie, zu
sich selbst zu finden und endlich ihr Leben zu leben.
Mich hat dieser Roman tief berührt und gelehrt, dass manchmal Dinge
anders sind, als sie scheinen. Dass es manchmal wichtig ist, einen zweiten
Blick zu riskieren oder die Perspektive ein wenig zu ändern. Ein geniales Buch,
das ich definitiv mal wieder zur Hand nehmen werde.
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar
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