Martinas Leseeindruck zu Markus Heitz' "Die Meisterin: Der Beginn"
©Knaur |
Autor: Markus Heitz
Verlag: Knaur
Seiten: 480
Preis:
14,99€ (Print) / aktuell 6,49€ statt 12,99€ (Ebook)
Erschienen: 02/2020
Genre: Urban Fantasy / History
Mehr Informationen bekommst du hier
Klappentext:
Seit Jahrhunderten bemüht sich die Heilerin Geneve Cornelius um
Neutralität in der ewigen Fehde ihrer Familie mit der Scharfrichter-Dynastie
der Bugattis. Doch dann wird ihr Bruder im Hinterhof eines Londoner Pubs brutal
enthauptet. Ein Racheakt, der den uralten Zwist zwischen den
Scharfrichter-Familien Bugatti und Cornelius anfachen soll – so scheint es
zumindest.
Denn zur gleichen Zeit häufen sich in Geneves Heimatstadt Leipzig
unheimliche Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in
Aufruhr. Die unsterbliche Heilerin ahnt, dass ihr eine Entscheidung bevorsteht:
Behält sie ihre Neutralität bei oder nimmt sie gegen all ihre Überzeugungen den
Kampf gegen die unbekannte Bedrohung auf und findet dabei vielleicht den Tod?
Mein
Eindruck:
Mit seiner
unglaublichen Sprachfertigkeit hat mich Markus Heitz wieder einmal in seinen
Bann gezogen. Sein Stil ist vielseitig, stimmungsvoll und selbst geschichtliche
Exkurse verpackt er so geschickt, dass sie sich perfekt in die Story betten.
Von der
ersten Seite an hat mich die Geschichte der Henkersfamilie Cornelius fasziniert.
Mit jedem Wort bin ich tiefer abgetaucht, habe mitgefiebert und gerätselt.
Besonders Geneve und Allessandro sind mir dabei ans Herz gewachsen, auch wenn
ich nicht immer einer Meinung mit ihnen war. Gerade Geneve hat mich einige Male
ratlos zurückgelassen. Aber genau diese Vielschichtigkeit macht all die Figuren
in diesem Buch aus. Sie sind authentisch, interessant und haben alle ihre ganz
speziellen Geheimnisse, die es zu erkunden gilt. Dabei hilft eine Art Erzähler,
der uns immer wieder aus der Story ins Off reißt, uns anleitet,
Hintergrundinformationen zuspielt, historische Exkurse bietet und die Handlung „moderiert“,
was mir extrem gut gefallen hat.
Generell hat
mich dieses Buch extrem gut unterhalten und ich hatte es binnen kürzester Zeit regelrecht
verschlungen.
Lediglich zwei
kleine Kritikpunkte möchte ich noch anbringen. Zum einen bin ich immer wieder
über Tippfehler oder falsche Zeitformen gestolpert und zum anderen stelle ich
mir bis jetzt die Frage, ob das mit den Altersangaben alles so plausibel ist
oder ich einfach nur etwas übersehen habe. Wie gesagt, diese Punkte sind mir
zwar aufgefallen, ändern aber nichts daran, dass ich den Reader nicht mehr aus
der Hand legen wollte und schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung warte.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars akzeptierst du die Speicherung deiner Daten, wie näher in der Datenschutzerklärung (https://derbuecherkessel.blogspot.com/p/datenschutzerklarung.html) ausgeführt.