Martinas Leseeindruck zu Ambrose Parrys "Die Tinktur des Todes (Die Morde von Edinburgh 1)"
© Piper |
Autor: Ambrose Parry
Verlag: Pendo by Piper
Seiten: 464
Preis:
16,99€ (Print) / 12,99€ (Ebook)
Erschienen: 08/2020
Genre: historischer Kriminalfall
Mehr Informationen bekommst du hier
Klappentext:
1847: Eine brutale Mordserie an jungen Frauen erschüttert Edinburgh.
Alle Opfer sind auf dieselbe grausame Weise gestorben. Zur gleichen Zeit tritt
der Medizinstudent Will Raven seine Stelle bei dem brillanten und renommierten
Geburtshelfer Dr. Simpson an, in dessen Haus regelmäßig bahnbrechende
Experimente mit neu entdeckten Betäubungsmitteln stattfinden. Hier trifft Will
auf das wissbegierige Hausmädchen Sarah, die jedoch einen großen Bogen um ihn
macht und sofort erkennt, dass er ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt.
Beide haben ganz persönliche Motive, die Morde aufklären zu wollen. Ihre
Ermittlungen führen sie in die dunkelsten Ecken von Edinburghs Unterwelt und
nur, wenn es ihnen gelingt, ihre gegenseitige Abneigung zu überwinden, haben
sie eine Chance, lebend wieder herauszufinden.
Mein
Eindruck:
Edinburgh ist vielseitig, lebendig, aber hat auch seine dunklen und
sehr geheimnisvollen Seiten. Davon durfte ich mich schon mehrfach selbst
überzeugen und dieses Buch hat mir einmal mehr aufgezeigt, wie besonders diese
Stadt ist.
Ambrose Parry, ein Pseudonym des Ehepaares Christopher Brookmyre und
Marisa Haetzman, hat mich mit diesem Buch ebenso unterhalten wie erschüttert.
Ein Journalist und eine Medizinhistorikerin schreiben gemeinsam ein Buch, das die
Stärken der beiden perfekt kombiniert. Herausgekommen ist ein eindrücklicher
und spannender Kriminalfall, der einen ins viktorianische Edinburgh entführt
und anhand einer mysteriösen Mordserie die Abgründe der sozialen und
medizinischen Missstände des 19. Jhd. aufzeigt.
Auch wenn mich manche Beschreibung erschüttert hat, gefiel mir doch gerade
die Authentizität und der gut recherchierte Blick in die Vergangenheit äußerst
gut.
Doch nicht nur das düstere Setting und die ebenso spannungsgeladene wie
geheimnisvolle Handlung haben mich überzeugt. Jede einzelne Figur – allen voran
Protagonisten Will und Sarah – hat mit ihren Eigenheiten den Charme dieses
Buches noch unterstrichen. Egal ob Schurke, Angestellter, Student oder Wissenschaftler
– man hat das Gefühl durch die Worte in die Vergangenheit getragen zu werden
und die besonderen Umstände der damaligen Zeit live zu erleben. Dazu trägt auch
der spezielle Stil des Autoren-Duos bei, die mit ihrer leicht antiquierten
Sprache das Flair vergangener Zeiten einfängt und damit ein rundes Leseerlebnis
schafft.
Von der ersten Seite ab hat mich dieser Kriminalroman gefangen genommen,
mich rätseln lassen und mir sogar ab und an eine Gänsehaut beschert. Klare
Leseempfehlung!
Vielen Dank an den Verlag für
das Leseexemplar
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