"Die geheime Gesellschaft" – geheimnisvoller Kriminalroman vor Viktorianischem Setting von Sarah Penner

Inhalt:  

1873: In einem verlassenen Château außerhalb von Paris hält die Spiritualistin und Wahrsagerin Vaudeline D’Allaire düstere Séancen ab. Sie ist weithin bekannt für ihr Talent und ihre Dienste werden gleichermaßen von Verwitweten wie von Gesetzeshütern in Anspruch genommen – um Kontakt zu Mordopfern aufzunehmen und deren Mörder zu finden.

Die junge Lenna Wickes ist nach Paris gekommen, um den Mord an ihrer Schwester aufzuklären, wobei sie erst ihre Vorurteile gegenüber dem Okkulten überwinden muss. Als dann Vaudeline für eine Mordermittlung nach England gerufen wird, begleitet Lenna sie als Gehilfin. Doch während die zwei Frauen versuchen, mit der exklusiven und ausschließlich aus Männern bestehenden Geheimgesellschaft »Séance Society« zusammenzuarbeiten, kommt ihnen langsam der Verdacht, dass sie nicht nur ein Verbrechen aufdecken sollen, sondern selbst in eines verwickelt wurden …

 

Mein Eindruck:

Da mich bereits der erste Roman der Autorin in seinen Bann ziehen konnte, habe ich mich natürlich sehr auf dieses Buch gefreut. Gerade optisch macht es sehr viel her, nur war die Frage, kann es inhaltlich an den Vorgänger anschließen?

Sprachlich in jedem Fall. Die Autorin schafft es, einen mit ihren Worten nicht nur Bilder vor Augen zu malen, sondern auch die nötige Atmosphäre zu schaffen. Man hat wirklich das Gefühl, ins Viktorianische Zeitalter zu reisen und gemeinsam mit Lenna die Morde aufzuklären. Was mir in dem Zusammenhang besonders gut gefällt, man hat den Eindruck, es wurde ordentlich recherchiert. Aber auch der Fall hat es in sich. Selbst wenn man einiges durchaus recht früh durchschaut, bleiben doch etliche Wendungen bis zum Schluss geheimnisvoll. Schade ist, dass sich die Story eher langsam aufbaut, was aber wiederum dem Aufbau der Figuren zugutekommt. Allerdings hat mich ein wenig gestört, dass nicht in beiden Erzählsträngen, die Geschichte wird aus zwei Perspektiven geschildert, die gleiche Form verwendet wird. Meines Erachtens hätte die Story an Intensivität gewonnen, wenn beide im Ich-Erzähler berichtet hätten. Als Leser bekommt man so doch nochmal einen engeren Draht zu den Akteuren, was automatisch mehr Tiefe bedeutet.

Dennoch kann ich sagen, dass mir das Buch alles in allem sehr gut gefallen hat. Wer mysteriöse Romane vor historischem Setting mag, wird hierbei sicher auf seine Kosten kommen.

 

 


 

Vielen Dank für das Leseexemplar

 

 

Mehr Details zum Buch:

Titel: Die geheime Gesellschaft

Autor: Sarah Penner

Verlag: HarperCollins

Seiten: 400

Preis: 24,00€ (Print) / 16,99€ (Ebook) / ab 9,95€ (Audio)

Erschienen: 11/2023

Genre: Historischer Mystic Crime

 

 

 

 

 

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